Du spielst mit dem Gedanken, ein Boot zu kaufen? Du brauchst Geld, weil du dir deine Segelyacht finanzieren willst. Das verstehen wir total. Auch wenn du wie wir nicht am Meer wohnst, ein Segel- oder Motorboot macht auch auf Müggelspree oder Mecklenburgischer Seenplatte richtig Spaß. Außerdem ist ein Boot nicht ortsgebunden. Mit dem richtigen Equipment kann dein Boot schließlich auch mit in den Urlaub fahren. Aber macht ein Kauf wirklich Sinn? Was ist bei der Anschaffung zu beachten? Und welche Varianten gibt es, wenn du dein Motorboot oder deine Segelyacht finanzieren willst? Dieser Blogartikel schaut sich das einmal genauer an.
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Das Wichtigste Vorweg
Es gibt in Deutschland ca. 400.000 Personen, die eine Segelyacht oder -jolle besitzen. Zusätzlich giit es ca. 200.000 Besitzer eines Motorbootes. Wir rechnen damit, dass diese Zahlen in den nächsten Jahren – nicht nur bedingt durch die Covid-Pandemie – steigen werden. Kauf- und Finanzierung eines Bootes wollen allerdings gut überlegt sein, damit aus dem Traum vom Boot kein finanzieller Alptraum wird. Und geschenkt gibt es im Leben nichts, also brauchst du Geld, wenn du dir deine Segelyacht finanzieren willst.
Welcher Bootstyp?
Wenn du auf dieser Seite gelandet bist, brauchen wir dir den Unterschied zwischen einem Segel- und Motorboot wahrscheinlich nicht mehr erklären. Vielleicht hast du sogar schon gehört, dass man für bestimmte Boote einen Bootsführerschein braucht. Hast du den – wie einige von uns – vielleicht gerade im Sommer erfolgreich hinter dich gebracht und planst jetzt die Anschaffung deines ersten Bootes? Gute Idee.
Aber Anschaffung und Unterhalt eines Segel und Motorboot können ins Geld gehen. Deswegen schauen wir uns hier in diesem Blogartikel die verschiedenen Finanzierungsmöglichkeiten für Sportboote genauer an. Fragen zum Bootstyp werden zum Beispiel hier beantwortet. Kernfrage bleibt, wie du dir deinen Traum ermöglichst und deine Segelyacht finanzieren willst.
Welche Ausstattung?
Zuerst gilt es natürlich zu klären, was für ein Boot für dich am besten ist (und ob der Kauf eines solchen Bootes dann tatsächlich die beste Wahl ist – dazu unten). Du solltest dir überlegen:
- Einsatzort: wo willst du mit dem Boot fahren? Vor allen Ding auf den heimischen Seen, oder willst du es auch mit den Urlaub nehmen und zB auf den italienischen Seen oder vor der Küste Italiens fahren?
- Ausstattung: wie viel Zeit willst du auf dem Boot verbringen? Brauchst du Schlafmöglichkeiten, Küche und WC?
- Motorleistung: egal ob Boote oder Segelboot, auch beim Segler brauchst du ein Motor, um bei Flaute wieder zurück zu kommen. Deshalb müssen Motor und Tank deinen Anforderungen entsprechen
- Lagerung: neben der eigenen Garage und Lagerhalle bietet sich dafür insbesondere ein spezieller Anbieter an, da das Abstellen von Booten auf öffentlichen Plätzen in der Regel nicht erlaubt ist.
- Hänger und Fahrzeug: wenn du dein Boot von einem Ort zum anderen transportieren möchtest, brauchst du auf jeden Fall ein Hänger und ein geeignetes Fahrzeug mit Anhängerkupplung.
Neu- oder Gebraucht? Und wirklich kaufen?
Zum eigentlichen Thema: Welche Kosten kommen auf dich zu? Egal, wie du deine Segelyacht finanzieren willst – die Anschaffungskosten für ein Motor- oder Segelboot variieren erheblich. Während es günstige gebrauchte Motorboote bereits ab 10.000 Euro und gebrauchte Segelboote ab ca, 20.000 Euro gibt, gibt es nach oben praktisch kein Limit. Boote gibt es in jeder! Preisklasse. Vor allem für neue Boote darf man 50-100.000 Euro einplanen.
Zusätzlich sollte man die Kosten für den Unterhalt nicht vernachlässigen, Wartung, Liegeplatz, Lagerung Transport und Versicherungen können ins Geld gehen. Auch die laufenden Kosten musst du also einkalkulieren, wenn du deine Segelyacht finanzieren willst.
Es ist daher sinnvoll, dennoch mit klarem Kopf zu rechnen, ob sie der Kauf eines Bootes wirklich rechnet oder ob du nicht wesentlich günstiger fährst, wenn du ein geeignetes Boot vor Ort bei Bedarf mietest. Das ist für viele Leute angesichts der geringen Nutzungsdauer die deutlich günstigere Variante.
Du willst trotzdem dein Motorboot oder deine Segelyacht finanzieren?
Wenn du dich aber entschlossen hast, deine Freizeit mehr weniger komplett auf dem Wasser zu verbringen (was wir echt gut verstehen können), ist die Frage nach der Finanzierung relevant. Die Bootsfinanzierung läuft ähnlich wie die Finanzierung eines PKW ab: Es gibt Herstellerfinanzierungen, Leasung und Banken, die auf Finanzierung von Booten spezialisiert sind.
Herstellerfinanzierung
Die Finanzierung von Motorboot oder Segelyacht durch en Hersteller ist natürlich überhaupt beim Neukauf relevant – und nicht alle Hersteller bieten überhaupt eine Finanzierung an. Finanzierung war einfach bisher kein Riesenthema bei Boots- und Yachtkäufern. Warum auch immer.
Bootsfinanzierung
Eine “Bootsfinanzierung” für ein Freizeitboot ist eigentlich kein eigenes Finanzprodukt, sondern die Aufnahme eines klassischen Ratenkredits. Verschiedene Experten für Boots- und Yachtfinanzierung geben Kredite für die Anschaffung von Booten, allerdings in der Regel nicht für den gesamten Kaufpreis, sondern nur einen Teilbetrag (i.d.R. bis zu 70% des Kaufpreises). Die Bank benötigt dabei verschiedene Auskünfte, z.B. zum Liegeplatz sowie aktuelle Fotos des Bootes. Insofern solltest du frühzeitig planen, wie du deine Segelyacht finanzieren willst.
Leasing
Das Leasing funktioniert ähnlich wie beim Auto. Wie beim Kfz-Leasing bist du als Leasingnehmer nicht Eigentümer von Boot oder Yacht. Vielmehr wird der Leasinggeber als Eigentümer im Schiffsregister eingetragen. Konditionsvergleich ist extrem wichtig, denn grade bei Privatkunden kann ein Leasingvertrag relativ teuer werden.
Alternativen
Wenn du Motorboot oder Segelyacht finanzieren willst und lastenfreie Immobilien besitzt, bietet sich natürlich auch die Nutzung der Immobilie zur Kapitalbeschaffung an – nicht nur, weil die Kreditkonditionen mit einer Sicherheit oft deutlich besser sind. Das gilt umso mehr, je größer deine Investition in dein neues schwimmendes Zuhause wird.
Fazit
Ist der Kauf eines eigenen Bootes tatsächlich die beste Lösung? Reicht es nicht, gelegentlich eines zu mieten? Falls nein, solltest du die verschiedenen Finanzierungsmöglichkeiten bei Händler und Banken genau prüfen, denn hier kann man richtig Geld sparen. Bei großen Bootsanschaffungen ab 50.000 EUR kann auch eine Immobilienkredit in Betracht kommen, wenn du dein Motorboot oder deine Segelyacht finanzieren willst.
Wenn du noch unentschlossen bist, was du eigentlich genau machen willst, findest du hier unserern betongold-check:
Hinweis: Bei unseren Beiträgen handelt es sich um rein redaktionelle Inhalte, die keine Rechtsberatung darstellen.
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